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Kramp-Karrenbauer: Die CDU hat ihre Kehrtwenden in der Regierung den eigenen Mitgliedern nicht erklärt

Archivmeldung vom 02.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Annegret Kramp-Karrenbauer (2015)
Annegret Kramp-Karrenbauer (2015)

Foto: Claude Truong-Ngoc / Wikimedia Commons - cc-by-sa-3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die CDU hat es nach den Worten von Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer in den vergangenen Jahren versäumt, ihren eigenen Anhängern Kehrtwenden in der Politik wie den Ausstieg aus der Wehrpflicht zu erklären. "Ich bin der Überzeugung, dass man auch in der Regierungsarbeit, wenn es das Gebot der Stunde ist, flexibel sein muss. Aber der Partei fehlt die Ableitung, warum wir das so entschieden haben. Es fehlt die Begründung, warum das auch noch CDU ist, wenn wir aus der Kernenergie und Wehrpflicht aussteigen", sagte Kramp-Karrenbauer der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Er sei ein "wunder Punkt", dass die CDU ihre "Abkehr von bisherigen Positionen" nicht näher erklärt habe. An diesem Dienstag ist die frühere saarländische Ministerpräsidentin 100 Tage als CDU-Generalsekretärin im Amt. Zu der von ihr gestarteten Zuhör-Tour mit Parteimitgliedern zur Erarbeitung eines neuen Grundsatzprogramms sagte sie: "Es gibt ein unglaublich hohes Bedürfnis, zu reden und ins Gespräch zu kommen." Viele hätten das Gefühl, dass sie als ganz normale Menschen von Politikern nicht genügend wahrgenommen werden, dass sie keine Rolle spielen, "weil sie nicht laut und schrill genug sind". Im Mittelpunkt stehe oft die Sorge, ob die Politik das Wohlstandsversprechen einhalten könne, dass es den Bürgern weiter gut gehe.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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