Bayernpartei: "Geist von Murnau" ist schwindsüchtig
Archivmeldung vom 09.05.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach ihrem Klausurtreffen beschworen die Fraktionsspitzen der großen Koalition ihren Willen zur Zusammenarbeit und lobten die gute Atmosphäre, in der das alles stattfand. Sogar vom "Geist von Murnau" war die Rede, jetzt werde alles besser. Einem Realitätstest hält das freilich bislang nicht stand. So wurde bekannt, dass es Differenzen darüber gibt, ob sogenannte Gefährder - in "Ausnahmefällen" - ihre Familien nachholen können sollen. Das SPD-geführte Justizministerium hätte dies gerne, die Union will nicht.
Der "Geist von Murnau" ist offenbar schwindsüchtig, entsprechend auch der Kommentar des Bayernpartei-Vorsitzenden Florian Weber: "Der Geist ist ja offensichtlich bereits wieder auf dem Weg in die Flasche. Ich halte das aber für kein Unglück. Denn immer, wenn sich Union und SPD einig waren, immer wenn sie ihre konsensduselige Grokotopia-Republik beschworen, dann waren das für Bayern keine guten Nachrichten. Denn die nicht weg zu diskutierenden Unterschiede wurden gerne vor allem mit mit bayerischem Steuergeld zugekleistert.
Noch ein Satz: Das schöne Murnau hat es meiner Meinung nach nicht verdient, mit dem Gewürge und Gemurkse der wie Blei über der Republik liegenden GroKo in einem Atemzug genannt zu werden."
Quelle: Bayernpartei (ots)