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Edathy hält Berliner Ethikunterricht für bundesweit nachahmenswert

Archivmeldung vom 28.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), hält das Berliner Modell eines Ethikunterrichts für alle Schüler für bundesweit nachahmenswert. "Ich finde es vernünftig, dass man einen konfessionsübergreifenden Ethikunterricht anbietet", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Das würde die Problematik entschärfen, dass wir nach wie vor Schwierigkeiten haben, islamischen Religionsunterricht an Schulen zu organisieren. Außerdem könnte man in diesem Rahmen vermitteln, was die Angehörigen verschiedener Religionsgemeinschaften und die Atheisten verbindet." Edathy fuhr fort: "Berlin hat eine besondere Bevölkerungsstruktur, die sich dadurch auszeichnet, dass der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund relativ hoch ist. Das ist eine Entwicklung, die wir in den nächsten 30 Jahren bundesweit erleben werden. Einen übergreifenden Unterricht, in dem nicht nur Wissen, sondern auch Normen vermittelt werden, halte ich für ein sinnvolles Modell. Auf kurz oder lang kann man sich dabei an Berlin orientieren."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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