Widerstand in Union gegen Koalition mit BSW wächst
Archivmeldung vom 11.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Widerstand in der CDU gegen eine mögliche Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Thüringen und Sachsen wächst.
CDU-Mann Frank Sarfeld, Mitbegründer einer entsprechenden Initiative,
sagte der "Rheinischen Post" (Mittwochausgaben): "Inzwischen haben sich
der Initiative mehr als 2.000 Unterstützer angeschlossen. Per Mail, per
WhatsApp und über viele soziale Netzwerke." Sarfeld ergänzte, man
arbeite jetzt daran, wie man weiter damit umgehen wolle, "vor allem nach
der Brandenburg-Wahl. Das Thema bleibt uns erhalten."
Mit Blick
auf den Appell des Fraktions- und Parteivorsitzenden Friedrich Merz
(CDU), den Verhandlern in Sachsen und Thüringen keine "Ratschläge von
der Seitenlinie" zu geben, sagte Sarfeld: "Hieß es nicht immer, in der
Merkel-Union sei nicht diskutiert worden?" Abgesehen davon, dass diese
Behauptung falsch gewesen sei, "jetzt wird munter debattiert, auch
einfache Parteimitglieder melden sich zu Wort. Das soll auch nicht recht
sein?"
Die Union als einzig verbliebene Volkspartei lebe vom
innerparteilichen Diskurs ohne Denkverbote. "Das ist gut so. Und das
muss so bleiben", sagte Sarfeld.
Quelle: dts Nachrichtenagentur