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Nach Autoattentat: SPD sieht Nachholbedarf in der Prävention

Archivmeldung vom 20.02.2025

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lars Castellucci (2022)
Lars Castellucci (2022)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Aufarbeitung des tödlichen Attentats von München sieht die SPD vor allem Handlungsbedarf in der Prävention, um Radikalisierungen künftig zu verhindern. "Ohne den Ermittlungen vorzugreifen: Hier, in der Prävention, sehe ich den entscheidenden Handlungsbedarf", sagte Lars Castellucci, Vizevorsitzender des Innenausschusses im Bundestag, der "Rheinischen Post".

Castellucci weiter: "Um Radikalisierungen vorzubeugen, müssen wir Arbeit, Sprache, Bildung und Begegnung von Anfang an ermöglichen und einfordern."

Langwierige Verfahren und Unklarheit, wie es mit einem weitergeht, seien "Gift für die Integration", sagte der SPD-Politiker. "Entsprechende Vereinbarungen sind vom Bundeskanzler und den Ministerpräsidenten bereits getroffen worden."

Mit Blick auf die Sondersitzung des Innenausschusses an diesem Donnerstag erhofft sich Castellucci "insbesondere Erkenntnisse, auf welchen Wegen sich der Täter radikalisiert hat". Zugleich verwies der SPD-Politiker auf mögliche Versäumnisse auf Landesebene. "Auffällig ist etwa, dass die Asylklage in Bayern drei Jahre gedauert hat", sagte er.

Diese "brutale Tat" habe zwei Menschenleben gefordert. Viele weitere seien zum Teil schwer verletzt. "Die Familie der Toten hat darum gebeten, die Tat nicht politisch zu instrumentalisieren. Wohl aber ist es unsere Aufgabe, sie politisch aufzuklären, dem kommen wir als Innenausschuss des Deutschen Bundestages nach", so Castellucci weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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