Merkel bleibt dabei: "Wir schaffen das"
Archivmeldung vom 08.10.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Dennis WitteBundeskanzlerin Angela Merkel ist weiterhin der Meinung, dass Deutschland die Flüchtlingskrise bewältigen kann. "Wir schaffen das", wiederholte Merkel ihren berühmt gewordenen Ausspruch am Mittwoch in der ARD-Sendung "Anne Will".
Es handele sich aber möglicherweise um die schwierigste Aufgabe seit der Wiedervereinigung. Wichtig sei dafür auch, eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU zu erreichen und die Ursachen für Flucht zu bekämpfen.
Zuvor hatte Merkel bei einer gemeinsamen Rede mit dem französischen Präsidenten François Hollande vor dem Europaparlament in Straßburg davor gewarnt, in der Flüchtlingskrise in nationalstaatliches Handeln zurückzufallen. Europa könne dieser "Bewährungsprobe von historischen Ausmaßen" nur geeint Herr werden.
3,45 Millionen Zuschauer sehen Merkel-Auftritt bei "Anne Will"
Das Interesse der Fernsehzuschauer an der Flüchtlingskrise und an den Plänen der Bundesregierung zu deren Bewältigung ist groß: Durchschnittlich 3,45 Millionen Zuschauer verfolgten am Mittwochabend den Auftritt von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Fernsehsendung "Anne Will" im Ersten. Das entspricht einem Marktanteil von 13,8 Prozent, teilte der TV-Sender am Donnerstag mit. Demnach erzielte das Thema "Die Kanzlerin in der Flüchtlingskrise - Können wir es wirklich schaffen, Frau Merkel?" die höchste Sehbeteiligung seit November 2014. Eine Stunde stellte sich die Kanzlerin den Fragen der ARD-Moderatorin Anne Will. Im Gespräch mit der TV-Journalistin bekräftigte die Kanzlerin ihren berühmt gewordenen Ausspruch "Wir schaffen das". Zugleich erteilte Merkel der Forderung nach einer Grenzschließung eine Absage: "Wir können die Grenzen nicht schließen. Wenn man einen Zaun baut, werden sich die Menschen andere Wege suchen. Es gibt den Aufnahmestopp nicht", betonte die Kanzlerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur