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Zentralrat der Muslime: Diskussion um Özkan verlogen

Archivmeldung vom 27.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aygül Özkan Bild: www.hamburgische-buergerschaft.de
Aygül Özkan Bild: www.hamburgische-buergerschaft.de

Der Zentralrat der Muslime hat die Debatte um Aygül Özkan, die heute als Sozialministerin in Niedersachsen vereidigt worden ist, und ihre Aussagen zum Kruzifix als "verlogen" kritisiert.

Dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe) sagte ihr Generalsekretär Aiman Mazyek, er sehe "große Widersprüche bei der Union: Beim Kruzifix verwahrt man sich gegen die Verbannung religiöser Symbole aus dem öffentlichen Raum; bei der muslimischen Lehrerin instrumentalisiert man die Neutralität des Staates und verbannt sie aus dem Klassenzimmer." Mazyek weiter: "Wir sind doch kein Christen-Staat. Unsere Verfassung räumt allen Religionen einen gleichberechtigten Platz ein." 

Aygül Özkan tritt Amt als erste muslimische Ministerin an

Mit Aygül Özkan tritt heute erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine Muslimin ein Ministeramt an. Der niedersächsische Landtag hat heute mit der Mehrheit von CDU und FDP der Ernennung der CDU-Politikerin zur neuen Sozialministerin des Bundeslandes zugestimmt. Die 38-Jährige hatte zuvor mit ihren Äußerungen zu Kreuzen in Bildungseinrichtungen für Aufregung gesorgt. "Christliche Symbole gehören nicht an staatliche Schulen", hatte Özkan erklärt, ebenso wie Kopftücher. Für Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft gelte das allerdings nicht. Bereits vor 25 Jahren hatte der Streit um Kruzifixe in Klassenzimmern das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe beschäftigt. Damals klagte ein Mann gegen die christlichen Symbole im Klassenzimmer seiner Kinder und bekam Recht. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) widerrief die Äußerung Özkans dennoch. "Frau Özkan akzeptiert, dass in Niedersachsen in den Schulen Kreuze willkommen und gewünscht sind. Sie trägt diese Linie mit. Damit ist das Thema erledigt", so der Ministerpräsident.

Quelle: Der Tagesspiegel / dts Nachrichtenagentur

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