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DGB-Chef Hoffmann lobt Schulz-Vorstoß zu Arbeitslosengeld

Archivmeldung vom 20.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reiner Hoffmann Bild: DGB/Simone M. Neumann
Reiner Hoffmann Bild: DGB/Simone M. Neumann

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, hat die arbeitsmarktpolitischen Reformankündigungen des designierten SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz gelobt. "Der Ansatz, die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I zu verlängern, ist richtig", sagte Hoffmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Die Schutzlücken müssen geschlossen werden". Hoffmann verwies darauf, dass Ältere immer noch schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten. "Insbesondere sie müssen davor bewahrt werden, in Hartz IV zu rutschen", sagte Hoffmann. Hoffmann lobte auch die Forderungen des designierten SPD-Kanzlerkandidaten zur Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung.

"Wenn Globalisierung und Digitalisierung auch die Arbeitswelt verändern, muss die Mitbestimmung entsprechend weiter entwickelt werden", sagte der DGB-Chef. Dass Menschen, die einen Betriebsrat gründen wollten, nicht vor Kündigungen geschützt seien, müsse geändert werden: "Wer sich für andere Menschen einsetzen will, hat einen Anspruch auf Schutz."

Das autorisierte Hoffmann-Zitat: "Martin Schulz hat zentrale Themen deutlich angesprochen - darunter die Forderungen, die die Gewerkschaften mit der Offensive Mitbestimmung stellen. Wenn Globalisierung und Digitalisierung auch die Arbeitswelt verändern, muss die Mitbestimmung entsprechend weiter entwickelt werden.

Dass Menschen, die einen Betriebsrat gründen wollen, nicht vor Kündigungen geschützt sind, muss geändert werden: Wer sich für andere Menschen einsetzen will, hat einen Anspruch auf Schutz. Der Ansatz, die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I zu verlängern, ist richtig. Die Schutzlücken müssen geschlossen werden. Ältere haben noch immer schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere sie müssen davor bewahrt werden, in Hartz IV zu rutschen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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