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Ramsauer will neue Dienstzeiten für Piloten "kritisch prüfen"

Archivmeldung vom 26.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Peter Ramsauer Bild: bundestag.de
Peter Ramsauer Bild: bundestag.de

Im Streit um die Dienstzeiten für Piloten muss sich die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA auf Widerstand aus Deutschland gefasst machen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer kündigte laut dem Nachrichtenmagazin "Focus" eine "kritische Prüfung" der EASA-Vorschläge an, da in der Luftfahrt "Sicherheit vor allen anderen Dingen zu beachten ist".

Die geplante Neuregelung sieht etwa vor, dass Piloten ein Flugzeug steuern und landen dürfen, selbst wenn sie länger als 22 Stunden wach waren. Der Generalsekretär der Pilotenvereinigung Eurocockpit, Philip von Schöppenthau, sieht in dem Vorschlag "eine Gefährdung der Flugsicherheit, die wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert".

So sollen Nachtflüge bis zu elf Stunden möglich sein, während Wissenschaftler nur zehn Stunden für verantwortbar hielten. Schlafforscher Mick Spencer warf der EASA vor, "wesentliche Erkenntnisse der Wissenschaft ignoriert oder falsch interpretiert" zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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