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SPD fordert Merkel auf, strenge Bankenaufsicht gegen Trump zu verteidigen

Archivmeldung vom 10.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Florentine / pixelio.de
Bild: Florentine / pixelio.de

SPD-Fraktionsvize Carsten Schneider hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, die strenge Bankenregulierung gegen anderslautende Vorhaben von US-Präsident Donald Trump zu verteidigen. "Wenn der amerikanische Präsident nun die Lehren aus der Finanzkrise aufgeben will, müsste die Bundeskanzlerin dem entschlossen entgegentreten", sagte Schneider der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vor dem Treffen Merkels mit den Spitzen internationaler Finanzorganisationen am Montag in Berlin.

Schneider kritisierte, dass derzeit wesentliche Fortschritte auch von Deutschland blockiert würden: Bisher gebe es "keine Einigung auf die neuen Regeln im Baseler Ausschuss, damit die Banken sich ihre Risiken nicht schönrechnen können" und auch keine Einigung auf eine Finanztransaktionssteuer, sagte er.

Unterdessen warnte CDU-Finanzexperte Ralph Brinkhaus vor Protektionismus. "Wir brauchen ein klares Bekenntnis zum weltweiten Freihandel", sagte der Unionsfraktionsvize der "Rheinischen Post". "Wir brauchen darüber hinaus standardisierte Verfahren wie wir mit zahlungsunfähigen Ländern umgehen, also ein Insolvenzverfahren für Staaten", sagte Brinkhaus.

Merkel trifft am Montag im Kanzleramt unter anderem mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, dem Präsidenten der Weltbank Jim Yong Kim, und dem Vorsitzenden der Welthandelsorganisation WTO, Roberto Azevêdo, zusammen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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