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DIHK-Präsident Schweitzer: Ohne Reformen bei Steuern wird Deutschland abgehängt

Archivmeldung vom 25.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Steuern: 2016 bezahlten die Deutschen laut Statistischem Bundesamt 81,9% ihrer Arbeitsleistung direkt oder indirekt an die Banken.
Steuern: 2016 bezahlten die Deutschen laut Statistischem Bundesamt 81,9% ihrer Arbeitsleistung direkt oder indirekt an die Banken.

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Vor der neuen Steuerschätzung, die am heutigen Donnerstag verkündet wird, erhöht die Wirtschaft den Druck auf die Politik: "Es ist höchste Zeit für steuerliche Entlastungen - mit Blick auf die großen Überschüsse und die vor uns liegenden Herausforderungen", forderte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir müssen runterkommen von den hohen Steuerlasten. Nur so können wir im Wettbewerb um Zukunftsmärkte und Fachkräfte mithalten.

Nur so bleibt unser Land im internationalen Vergleich attraktiv", mahnte der DIHK-Präsident. "Ohne Reformen wird Deutschland 2022 im Vergleich der OECD-Länder sogar die höchste Steuerbelastung haben." Angesichts der guten Wirtschaftslage wird mit neuen Milliarden-Überschüssen gerechnet. Es seien "ausreichend große Spielräume da", um in der laufenden Legislaturperiode die Steuerbelastung von Bürgern und Unternehmen zu senken, sagte Schweitzer. Auch Länder und Kommunen könnten dank der stark steigenden Steuereinnahmen Entlastungen mittragen. Konkret forderte der DIHK-Präsident "den vollständigen Abbau des Solidaritätszuschlags, die Verbesserung der Abschreibungsbedingungen und weniger Steuern auf Gewinne, wenn Unternehmen diese Gewinne wieder investieren".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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