Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik SPD fordert Konsequenzen aus Mängeln bei Videosystemen

SPD fordert Konsequenzen aus Mängeln bei Videosystemen

Archivmeldung vom 04.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

Die von der Berliner Landesdatenschutzbeauftragten Maja Smoltczyk festgestellten Mängel bei mehreren großen Videokonferenzanbietern rufen die SPD auf den Plan. Das berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe).

Der digitalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jens Zimmermann, forderte als Konsequenz, künftig offene Softwarelösungen finanziell zu unterstützen. Er verwies dabei auch auf die positiven Erfahrungen mit der Corona-Warn-App, die als Open-Source-Projekt umgesetzt wurde. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sollte "der Förderung der bestehenden Open-Source-Videokonferenzsysteme hohe Priorität einräumen", sagte Zimmermann dem "Handelsblatt".

In einer am Freitag veröffentlichten "Kurzprüfung" hatte die Berliner Behörde führenden Videokonferenzsystemen attestiert, die datenschutzrechtlichen Anforderungen nicht zu erfüllen. "Die negativen Bewertungen bekannter und weit verbreiteter Anbieter sollten Nutzerinnen und Nutzer ernst nehmen", so Zimmermann. Allerdings riet er, dies immer auch im Kontext der beabsichtigten Nutzung zu betrachten. "Es macht einen großen Unterschied ob sensible persönliche Daten ausgetauscht werden oder ob man im Prinzip auf einem virtuellen öffentlichen Platz redet", so der SPD-Politiker.

Der Grünen-Digitalpolitiker Dieter Janecek verlangte, die Datenschutzmängel bei den großen Videokonferenzanbietern zu beheben. "Gleichzeitig ist es in einer akut auftretenden Krise wie der Coronakrise wichtig, pragmatisch zu handeln", so Janecek. "Leider wird an nicht wenigen Schulen und von nicht wenigen Eltern zum Beispiel der Datenschutz als Vorwand genommen, Videokonferenzsysteme im Home-Schooling nicht einzusetzen." Auch das sei "kein tragbarer Zustand".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte batist in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige