Bund und Länder fassen kaum konkrete Beschlüsse
Archivmeldung vom 05.10.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBund und Länder haben auf der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag offenbar keinerlei strittige Punkte ausgeräumt. Es sei weder eine Einigung beim Thema Wohngeld noch bei einer Nachfolge des 9-Euro-Tickets erzielt worden, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nach dem Treffen im Bundeskanzleramt.
So forderten die Länder beim Wohngeld weiter eine Übernahme durch den Bund und mehr Geld über die Regionalisierungsmittel. Die Details über die geplanten "Preisbremsen" für Gas und Strom seien unklar, weswegen man hierzu keine Entscheidungen habe treffen können.
Schließlich benötige man auch noch die Daten aus der Steuerschätzung, sagte Weil. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wurde noch deutlicher: "Die Bundesregierung hat heute trotz der konstruktiven Einstellung der Länder kaum Kompromissbereitschaft in ganz wesentlichen Fragen erkennen lassen", sagte er. Das sei aus Sicht vieler Länder zu wenig. Die nächste Ministerpräsidentenkonferenz soll in zwei Wochen in Hannover stattfinden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur