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Gabriel weist Seehofers Mindestlohn-Vorstoß zurück

Archivmeldung vom 27.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Sigmar Gabriel (2012)
Sigmar Gabriel (2012)

Foto: Arne Müseler / www.arne-mueseler.de
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die Forderung des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer, weitere Ausnahmen vom vereinbarten Mindestlohn zuzulassen, mit deutlichen Worten zurückgewiesen. "Ich rate allen, die an den Koalitionsverhandlungen teilgenommen haben, sich an die dort geführten Diskussionen zu erinnern und ansonsten den Text des Koalitionsvertrages zu lesen. Schon erledigen sich einige sehr überflüssige Debatten", sagte Gabriel der "Welt".

Rentner könne man "natürlich nicht vom Mindestlohn ausnehmen, sonst würde man ein großes Arbeitsplatzvernichtungsprogramm zu Gunsten von Rentnerbeschäftigung in Gang setzen". Das könne ernsthaft niemand wollen. "Mein Rat an alle: Lasst es uns einfach so machen, wie besprochen und beschlossen."

Als Ausnahmen von einem gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro nannte Gabriel Auszubildende und Schülerpraktikanten, "weil es sich dabei ja nicht um reguläre Arbeitsverträge handelt". Allerdings gelte er für die Praktika, die nach abgeschlossener Ausbildung oder Studium gemacht würden, "denn wir müssen endlich Schluss machen, wo exzellent ausgebildete junge Leute in der `Generation Praktikum` für gute Arbeit schlecht bezahlt werden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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