NRW-Ministerpräsident Wüst warnt vor "Chaos" bei Quarantäne
Archivmeldung vom 07.01.2022
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat bei der Neuregelung der Quarantäne-Zeiten für Corona-Infizierte und Kontaktpersonen mehr Verständlichkeit angemahnt. "Auch bei Omikron bleibt die Quarantäne ein wichtiges Werkzeug, um Infektionszahlen zu senken. Es darf kein Chaos bei der Quarantäne geben", sagte Wüst der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe) vor den Bund-Länder-Beratungen über die weitere Pandemie-Bekämpfung am Freitag.
Es müsse einen Unterschied machen, ob eine Kontaktperson bereits geboostert sei oder nicht. "Wenn wir die Regeln nun geordnet anpassen, müssen sie klar und für alle verständlich sein. Sie müssen sich daran orientieren, was infektiologisch und epidemiologisch notwendig ist", so Wüst weiter.
Nordrhein-Westfalens SPD-Oppositionsführer Thomas Kutschaty forderte dagegen den Ministerpräsidenten auf, eigene Initiative zu ergreifen: "Herr Wüst hat alle wichtigen Instrumente zur Bekämpfung der Pandemie selbst in der Hand und kann jederzeit steuernd eingreifen. Er muss nicht immer nach Berlin rufen, um in den Bund-Länder-Runden von seiner eigenen Verantwortung abzulenken", sagte Kutschaty der WAZ.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)