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Münchner Ifo-Institut übt scharfe Kritik am Kohle-Kompromiss von Bund und Ländern: Macht die Energiewende unnötig teuer

Archivmeldung vom 16.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klimawandel und Gewichtung von CO2 (Symbolbild)
Klimawandel und Gewichtung von CO2 (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung hat den Bund-Länder-Kompromiss zum Kohleausstieg scharf kritisiert und als unnötig teuer für die Steuerzahler bezeichnet.

"Der Rückgang der Kohleverstromung im letzten Jahr hat die Wirksamkeit von CO2-Preisen für den Ausstieg aus der Kohle sehr deutlich gezeigt", sagte die Energie-Expertin des Ifo-Instituts, Karen Pittel, der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Es ist zu bedauern, dass trotzdem ein Kohleausstieg nach Plan weiterverfolgt wird, der die Energiewende unnötig verteuern wird", sagte Pittel.

"Es ist aktuell nicht absehbar, dass der Wegfall der Kapazitäten an Stromerzeugung aus Kohle- und Atomkraft durch den Ausbau erneuerbarer Energien kurzfristig kompensiert werden kann", erklärte sie. "Insofern ist mit steigenden Stromimporten und auch zunehmender Erzeugung aus den verbleibenden Kohlekraftwerken zu rechnen", sagte Pittel. Eine koordinierte Unterstützung der Regionen, die am meisten unter dem Rückgang der Kohle leiden, begrüßte sie. "Allerdings können zu hohe Erwartungen hinsichtlich der Schaffung neuer Arbeitsplätze und Ansiedlung neuer Industrien langfristig zu Enttäuschungen führen und damit kontraproduktiv wirken", gab sie zu bedenken.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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