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Kekulé fordert einheitliche Maskenpflicht

Archivmeldung vom 25.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schutzmaske (Symbolbild)
Schutzmaske (Symbolbild)

Bild von leo2014 auf Pixabay

Der Virologe Alexander Kekulé fordert im Kampf gegen das Coronavirus eine einheitliche Maskenpflicht. Der Düsseldorfer "Rheinischen Post" sagte er: "Wenn Sie in Sachsen-Anhalt ins Taxi steigen, hat der Taxifahrer keine Maske an. Wenn er in Bayern keine trägt, zahlt er 50 Euro Bußgeld. So geht das auf Dauer nicht gut."

Nachschärfen, so Kekulé weiter, müsse man auch in Geschäften: "Da gibt es immer noch den Fall, dass Verkäufer hinter der Acrylglasscheibe ohne Maske stehen, als wüssten die Leute nicht, was Superspreading-Ereignisse sind und dass sich Aerosole im ganzen Raum verbreiten können."

Kekulé lehnt regionale Lockerungen der Corona-Maßnahmen derzeit ab

Der Virologe Alexander Kekulé hält regionale Lockerungen im Kampf gegen das Coronavirus derzeit nicht für sinnvoll. Der Düsseldorfer "Rheinischen Post" sagte er: "Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise ist nicht so autonom, dass man dort die Grenzen dichtmachen könnte." Wer zu früh auf Lockerungen setze, bekomme das Virus umso härter zu spüren. "Es kann nicht sein, dass eine Region mit weniger Fällen den anderen Regionen sagt, die Pandemie ist jetzt euer Problem, aber nicht unseres. Regionen, die wenige Fälle haben und bei denen die Bewohner entspannt sind, die sind in Wirklichkeit besonders verletzlich." Kekulé verwies auf den Verlauf der Pandemie in Italien: "Im Frühjahr traf es vor allen Dingen Nord-Italien, jetzt ist es Süd-Italien. Die haben sich sehr lange in Sicherheit gewähnt und gesagt, das geht uns alles nichts an. Jetzt stecken sie massiv in der Krise."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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