CDU greift Ex-Kanzler Schröder wegen dessen Kritik an Merkels Außenpolitik scharf an
Archivmeldung vom 20.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), hat die jüngste Kritik von Altbundeskanzler Gerhard Schröder an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf zurück gewiesen.
"Herrn Schröder stört die hohe Akzeptanz der
Bundeskanzlerin gerade im Bereich der Außenpolitik - nach dem Motto:
Da müssen wir mal ein bisschen dran rumkratzen, vielleicht geht ja
was von dem Glanz ab", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Mittwoch-Ausgabe). "Ich finde das kleinkariert und schädlich für
Deutschland. Offensichtlich hat die SPD jetzt die Devise ausgegeben,
das Parteiinteresse vor das Interesse des Landes zu stellen." Polenz
erklärte weiter: "Frau Merkel hat durch ihre eigene Biografie
erfahren, dass es leider nicht selbstverständlich ist, dass die
Menschenrechte respektiert werden. Sie fühlt deshalb eine besondere
Verantwortung von Staaten wie Deutschland, in denen das der Fall ist,
gegenüber Staaten, die das nicht tun. Wenn Herr Schröder dafür keinen
Sinn hat, dann spricht das gegen ihn, aber nicht gegen Frau Merkel."
Schröder hatte gesagt, Merkel betreibe eine emotionale Außenpolitik.
Dies habe mit ihrer DDR-Sozialisation zu tun.
Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger