Forsa-Umfrage: "Representativ"?
Archivmeldung vom 29.07.2016
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Freigeschaltet durch André Ott49 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass sich Angela Merkel nach den Anschlägen der vergangenen Tage alles in allem richtig verhalten hat. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage, die "RTL Aktuell" in Auftrag gegeben hat und die nach Angaben des Instituts "repräsentativ" sein soll.
36 Prozent hingegen vertreten demnach die Ansicht, dass die Bundeskanzlerin anders hätte reagieren sollen. Die verbleibenden 15 Prozent machten offenbar keine Angaben. Dass Merkel sich richtig verhalten habe, gaben vor allem die Anhänger der CDU/CSU (61 Prozent der Befragten) an, gefolgt von den Anhängern der SPD (58 Prozent), der Linken (52 Prozent), der FDP (52 Prozent) und den Grünen (51 Prozent).
Nur unter den AfD-Anhängern äußerte die Mehrheit (64 Prozent), dass Merkels Verhalten nach den jüngsten Anschlägen in Deutschland nicht richtig gewesen sei. In einer weiteren Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von "RTL Aktuell" durchführte, wurde die Bevölkerung zudem zu Donald Trump, der u. a. in den USA einen Einreisestopp für Muslime forderte, um Terroranschläge zu verhindern, und seiner möglichen US-Präsidentschaft befragt.
69 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen Angst machen würde, wenn Donald Trump US-Präsident werden würde. Nur 27 Prozent der Bevölkerung äußerten das Gegenteil. Vor allem Frauen brachten ihre Bedenken zum Ausdruck (79 Prozent; Männer: 59 Prozent). Dass es ihnen Angst machen würde, wenn Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt werden würde, gaben die Befragten aus Ostdeutschland mit 73 Prozent etwas häufiger an als die Bevölkerung aus Westdeutschland (68 Prozent).
Lediglich unter den Anhängern der AfD gab eine Mehrheit (56 Prozent) an, dass ihnen Donald Trump als US-Präsident keine Angst bereiten würde. Die größten Bedenken hingegen äußerten die Anhänger der Grünen (87 Prozent), gefolgt von den Anhängern der Linken (80 Prozent), der FDP (80 Prozent), der SPD (77 Prozent) und der CDU/CSU (70 Prozent).
Quelle: dts Nachrichtenagentur