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CDU und FDP schockieren Tierschützer in NRW

Archivmeldung vom 28.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In einer Interview-Aktion mit NRW-Landtagsfraktionen von CDU, FDP, SPD und Grünen wollten die Tierschutz-Organisationen "ProWal", "Wal- und Delfinschutz-Forum" (WDSF) und die "Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt" wissen, wie es um den Tierschutzgedanken der Parteien steht. Auch die "Kleinen" wie die Linke, ödp und die Tierschutzpartei kamen zu Wort. Die Antworten waren teilweise schockierend.

Die CDU erwähnt den Tierschutz erst gar nicht im Wahlprogramm, die SPD knapp, die FDP fast gar nicht, Grüne und Tierschutzpartei ausführlich und ödp und Linke partiell. CDU und FDP stimmen im Gegensatz zu allen anderen genannten NRW-Parteien gegen ein Verbandsklagerecht der Tierschutz-Organisationen. Auch ein gefordertes Wildtierverbot in Zirkussen stößt nur bei der CDU auf Granit. Ein strengeres Jagdrecht verweigern CDU, FDP und SPD.

Am höchsten schlagen die Wogen beim Thema Delfinarien. Seit Jahren kämpfen WDSF und ProWal gegen die Gefangenhaltung der sensiblen Meeressäuger. Die Delfin-Todesrate in Deutschland schätzen sie auf rund 100 Tiere. 15 Nachzuchten im Nürnberger Tiergarten verstarben kurz nach der Geburt. Duisburg hatte bedeutend mehr Todesfälle als Geburten - die Münsteraner Anlage in Swimmingpool-Größe nur Todesfälle. Die Delfine gelten in Freiheit als äußerst intelligente, menschenfreundliche und ausdauernde Schwimmer mit einem ausgeprägten Sozialverhalten, die sich in kleinen Betonbecken nicht artgerecht halten lassen.

CDU und FDP lehnen als einzige NRW-Parteien eine Abschaffung der Delfinarien kategorisch ab. Die FDP argumentiert: "Wir sehen keinen Anlass, die beiden Delfinarien in NRW abzuschaffen. Die Forschung liefert wichtige Ergebnisse darüber, wie man diese Tiere auch in freier Wildbahn schützen kann." WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller dazu: "Das ist eine Lüge! Wir haben nachgewiesen, dass es keine Delfinarien-Forschungsergebnisse gibt. Die Tierschutz-Ignoranz von CDU und FDP ist schockierend."

Alle anderen Parteien stimmten den Tierschutz-Organisationen zu. Svenja Schulze (SPD) und Johannes Remmel (Grüne) sagten den WDSF/ProWal-Geschäftsführern ihre Gesprächsbereitschaft zum Thema Delfinarien zu.

Quelle: Journal Society GmbH

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