Niedersachsen begrüßt Faeser-Vorstoß zu Messerverboten
Archivmeldung vom 12.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNiedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) begrüßt den Vorstoß von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zu Messerverboten und kritisiert die FDP scharf. Es sei gut, dass die Bundesinnenministerin Forderungen des Bundesrats aus dem Juni aufgreife und "insbesondere ein Verbot von Spring- und Kampfmessern umsetzen möchte", sagte Behrens dem Nachrichtenportal T-Online.
"Ich erwarte aber gleichzeitig, dass die FDP ihre regierungsinterne
Blockadehaltung bei diesem für unsere Sicherheit so wichtigen Thema
endlich aufgibt." In den Ländern gebe es eine große Zustimmung für eine
Verschärfung des Waffenrechts. "Es kann nicht sein, dass die FDP diesen
wichtigen Baustein zur Bekämpfung der Messerkriminalität aus rein
klientelpolitischen Motiven verhindert", so Behrens. Die in den
vergangenen Jahren bundesweit, aber auch in Niedersachsen stark
gestiegene Zahl der Messerangriffe sei "hochgefährlich" und wirke sich
"verheerend" auf das Sicherheitsempfinden der Bürger aus.
Die
Bundesinnenministerin hatte bereits im Januar 2023 eine Reform für das
Waffenrecht vorgelegt. Unter anderem ging es dabei um eine stärkere
Reglementierung von Schreckschuss- und Signalwaffen. Der Entwurf
befindet sich seitdem in der regierungsinternen Abstimmung. Die FDP
kritisiert ihn wie auch Faesers jüngsten Vorschlag zur
Messerkriminalität.
Quelle: dts Nachrichtenagentur