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Özdemir übt scharfe Kritik an SPD-Chef Sigmar Gabriel

Archivmeldung vom 28.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cem Özdemir Bild: WurmPaul
Cem Özdemir Bild: WurmPaul

Cem Özdemir, grüner Parteichef, übt in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Donnerstagsausgabe) scharfe Kritik an dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel. Der hatte den Grünen zuvor Fortschritts-Feindlichkeit und "Volksbeglückung" unterstellt.

Diese Postion findet Özdemir verwerflich: "viele in der SPD glauben immer noch, dass Fortschritt und mehr Beton wie Ying und Yang zusammengehören." Dabei werde Gariel keinen einzigen neuen Wähler gewinnen, weil die Grünen gegen den Neubau von Kohlekraftwerken seien und SPD dafür. Die Probleme der SPD zeigten sich auch bei Stuttgart 21. "Die Basis der SPD demonstriert mit uns dagegen, dabei hat die SPD-Spitze das Projekt mit erfunden." Die Grünen, so Özdemir weiter, sei eine "Dafür-Partei". "Wir wollen dass Trassen den Strom vom Norden in den Süden transportieren, aber soweit wie möglich unter der Erde", ergänzte der Grünen-Chef. Die Grünen seien für energiesparende, moderne Technik, aber nicht per se für ein Infrastrukturprojekt, wenn es weder notwendig noch sinnvoll oder finanzierbar sei.

Quelle: Neue Westfälische

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