Steuerzahlerbund kritisiert neue Milliardenschulden
Archivmeldung vom 06.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Bund der Steuerzahler hat die von Union und SPD geplante Lockerung der Schuldenbremse scharf kritisiert. "Das ist alles andere als ein gelungener Neustart", sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel der "Bild".
"Mit ihrer Schulden-Akrobatik schafft die Regierung neue Spielräume. Sie
muss nun gar nicht mehr sparen", so Holznagel. "Das ist irre."
Nach
den Schätzungen des Bundes der Steuerzahler summieren sich die frei
werdenden Mittel auf fast 30 Milliarden Euro pro Jahr. "Bezogen auf eine
Wahlperiode sind das somit insgesamt rund 120 Milliarden Euro", so
Holznagel.
Union und SPD haben sich darauf verständigt,
Verteidigungsausgaben von mehr als einem Prozent künftig von der
Schuldenbremse auszunehmen. Zudem soll ein Sondervermögen in Höhe von
500 Milliarden Euro für Infrastruktur eingerichtet werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur