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FDP-Landesministerin Hüskens hält Grüne für "potenziellen Partner"

Archivmeldung vom 21.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lydia Hüskens (2020), Archivbild
Lydia Hüskens (2020), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Sachsen-Anhalts Vize-Ministerpräsidentin Lydia Hüskens will trotz der generellen Grünen-Kritik in der FDP Koalitionen mit dem gegenwärtigen Partner in der Berliner Ampel nicht ausschließen. "Ich schließe Koalitionen nur mit der AfD, der Linken und dem BSW von Frau Wagenknecht aus", sagte Hüskens dem "Spiegel".

Mit allen anderen Parteien solle die FDP "koalitionsfähig bleiben". "Die Grünen bleiben selbstverständlich ein potenzieller Partner", fügte die Landesministerin hinzu. Die FDP-Landesvorsitzende empfiehlt ihrer Partei auf Bundesebene allerdings die Deutschlandkoalition mit Union und SPD, wie sie in Sachsen-Anhalt besteht. Sie nehme wahr, "dass auch die anderen beiden Partner wissen, dass niemand die Wahrheit gepachtet hat". Das sei tatsächlich der "Kompass" der Koalition. 

"Daher halte ich die Deutschlandkoalition für übertragbar auf den Bund", sagte Hüskens. Zugleich mahnte die FDP-Politikerin, die auch Beisitzerin im Bundespräsidium ihrer Partei ist, einen Verbleib der Liberalen in der gegenwärtigen Ampelkoalition im Bund an. "Wir haben international wie national sehr herausfordernde Zeiten. Unabhängig von einzelnen Problemen, die die Ampel austragen muss, wäre es nicht sinnvoll, jetzt abzuspringen und zu gehen", so Hüskens. Trotz der schlechten Umfragewerte für die FDP verteidigte Hüskens den Parteivorsitzenden Lindner: "Wir sind doch keine Fußballmannschaft, in der gesagt wird: Läuft nicht, zack, tauschen wir jetzt mal den Trainer aus." Lindner mache seine Aufgabe gut. Hüskens weiter: "Wir müssen alle morgens in der FDP in den Spiegel gucken und überlegen: Was kann ich heute besser machen?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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