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Habeck sieht Vertrauensverlust in die Demokratie

Archivmeldung vom 28.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Habeck Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Robert Habeck Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Grünen-Spitzenpolitiker Robert Habeck warnt vor einem zunehmenden Ansehensverlust von Politikern. "Das Vertrauen in die Demokratie schwindet, das schafft Raum für billigen Populismus", sagte der schleswig-holsteinische Vizeregierungschef dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).

"Aber Politiker haben es auch selbst zu verantworten, wie über sie geredet wird. `Die da oben machen, was sie wollen` – wir lassen dieses Zerrbild zu", betonte Habeck. "Politiker zu sein bringt die Verpflichtung mit sich, sich als Teil der Gesellschaft zu verstehen und nicht bloß der eigenen Partei verbunden zu fühlen", sagte der Bewerber für den Grünen-Parteivorsitz. Habeck rät dazu, selbstbewusster für Liberalität und Toleranz einzustehen. "Wer die freiheitliche, offene Gesellschaft als Thema spannend macht, der kann Trends drehen."

Habecks Resümee für 2017: "Es war ein krasses Jahr, ja. Politisch hat mir 2017 gezeigt: Trotz AfD, trotz Wahl in Österreich – der politische Diskurs verschiebt sich nicht von allein nach rechts, man kann, man muss es ändern", sagte er und verwies auf den Wahlerfolg des Sozialliberalen Emmanuel Macron in Frankreich. Für 2018 gelte daher: "Hintern hoch, raus aus dem Sessel und ran an die Arbeit."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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