Wüst will "Allianz der Mitte" bei Migration und Sicherheit
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ruft bei Migration und Sicherheit zu einer "Allianz der Mitte" auf und kritisiert das von den unionsgeführten Bundesländern teilweise blockierte Sicherheitspaket der Berliner Ampelregierung.
"Wir haben in Nordrhein-Westfalen und gemeinsam mit Baden-Württemberg
und Schleswig-Holstein im Bundesrat gezeigt, wie es aussehen kann, wenn
man sich mit Konsequenz und überparteilichem Schulterschluss den Themen
Migration und Sicherheit annimmt", sagte Wüst der "Rheinischen Post"
(Freitagsausgabe).
"Wir haben Ankündigungen Taten folgen lassen:
Wir wollen Asylverfahren für Herkunftsstaaten mit einer
Anerkennungsquote von unter fünf Prozent beschleunigen. Wir brauchen die
Möglichkeit zur Speicherung von Verkehrsdaten, um terroristische
Netzwerke aufzuspüren, Täter zu identifizieren und auch im Kampf gegen
Kindesmissbrauch voranzukommen. Wir haben Vorschläge zur einfacheren
Ausweisung von Straftätern."
"Unsere Vorschläge liegen auf dem
Tisch", so Wüst. "Und dann legt die Bundesregierung ihr sogenanntes
Sicherheitspaket daneben und keiner dieser Vorschläge ist enthalten."
Dieses Paket sei völlig unzureichend. "Wir brauchen die Allianz der
Mitte. Und wir brauchen endlich Konsens für Konsequenz, um unser Land
sicherer zu machen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur