Drogenbeauftragte Mortler warnt vor Hanf-Konsum
Archivmeldung vom 15.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), fordert eine flächenendeckende Aufklärung über Hanf an Schulen und warnt vor gesundheitlichen Gefahren.
"Vor allem für Kinder und Jugendliche kann Kiffen zum Problem werden. Eine Reihe von Studien zeigt deutlich, welche Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung der Hanfkonsum gerade bis Anfang 20 haben kann", sagte Mortler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie kündigte an, dass die Bundesregierung in den kommenden Jahren mehr Geld in die Hanfprävention stecken werde. "Die Folgen des Konsums von Cannabis werden in der öffentlichen Debatte häufig verharmlost. Nur weil manche Erwachsenen meinen, mit Hanf kein Problem zu haben, ist die Droge für andere noch lange nicht harmlos", sagte Mortler.
Eine neue Studie eines internationalen Forscherverbundes, darunter auch deutsche Wissenschaftler, kommt zu dem Ergebnis, dass Hanf bei jungen Konsumenten schon in minimalen Mengen merkliche Veränderungen des Gehirns hervorrufen könne. Der im Dezember veröffentlichte Jahresbericht der deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht geht davon aus, dass knapp sieben Prozent der 12- bis 17-Jährigen Hanf konsumiert. Mehr als doppelt so viele Jungen wie Mädchen würden die Droge nehmen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur