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Wirtschaftsnobelpreisträger fordern mehr Vertrauen in den Staat

Archivmeldung vom 15.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Viele Einwohner Deutschlands sehen in den letzten Jahren einen starken Wandel der Gesellschaft durch Gesetze, Verordnungen und Taten (Symbolbild)
Viele Einwohner Deutschlands sehen in den letzten Jahren einen starken Wandel der Gesellschaft durch Gesetze, Verordnungen und Taten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Angesichts der immer schwerer werdenden Folgen der Coronavirus-Krise rufen die beiden aktuellen Wirtschaftsnobelpreisträger Esther Duflo und Abhijit Banerjee dazu auf, stärker in die Handlungsfähigkeit der Staaten zu vertrauen.

"Bei einer Pandemie müssen die Bürger darauf vertrauen können, dass die Anordnungen der Behörden begründet, angemessen und sinnvoll sind", schreiben sie in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

"Andernfalls werden sie sie nicht befolgen." Die beiden Ökonomen sind zuversichtlich, dass der Staat leistungsfähiger ist als vielfach behauptet. "Das Gerede von staatlicher Misswirtschaft bringt uns nicht weiter." Aufgabe des Staates sei es nicht zuletzt, Probleme zu lösen, die realistischerweise niemand anderes lösen kann. "Um Verschwendung von Steuergeldern nachzuweisen, muss man zeigen, dass die gleiche Sache anders und besser organisiert werden kann", schreiben sie. "Tatsächlich kann aber nicht bewiesen werden, dass die Privatisierung staatlicher Dienstleistungen zu weniger Misswirtschaft oder zu einem verbesserten Angebot geführt hat." Deshalb sei es nicht nur unfair, Beamte und Politiker "als unfähige Dummköpfe" abzustempeln. "Oft ist es sogar ausgesprochen schädlich", schreiben die Ökonomen. Ihre eigene Zunft sei daran "vermutlich nicht ganz unschuldig".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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