Mordfall Susanna: AfD-Bundesvorsitzender erneuert Rücktrittsforderung an die Kanzlerin
Archivmeldung vom 09.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttIm Mordfall Susanna unterstützt der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen Forderungen aus seiner Partei nach einem Rücktritt der Bundeskanzlerin. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Sams) sagte Meuthen: "Angesichts dessen, was Frau Merkel für unser Land und seine Menschen mit ihrer katastrophalen Flüchtlingspolitik an Schaden angerichtet hat, ist die Forderung nach ihrem sofortigen Rücktritt überfällig und zwingend geboten."
Meuthen stellte sich hinter die Aktion der AfD-Fraktion im Bundestag, die am Freitag mit einem unangekündigten Schweigen für die getötete Susanna Kritik ausgelöst hatte. Er sagte: "Ich halte das Vorgehen für gerechtfertigt. Und ich finde die Kritik und die Reaktionen des Bundestagspräsidiums beschämend, weil sie jeden Anstand vor dem Opfer vermissen lassen."
Meuthen forderte erneut einen Untersuchungsausschuss zur Affäre um manipulierte Asylbescheide des Flüchtlingsamtes Bamf: "Ich glaube, dass die CDU nicht mehr um solch einen Ausschuss herum kommt, wenn sie glaubwürdig bleiben möchte." Seiner Ansicht nach ist Kanzlerin Merkel so in das Geschehen der Flüchtlingskrise verwickelt, dass es sie das Amt kosten könnte: "Ich glaube nicht, dass Frau Merkel noch die volle Amtsperiode machen kann."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)