Umweltministerin sieht in Sachsen-Anhalt einen unerschlossenen Markt für Bioprodukte
Archivmeldung vom 05.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert (Bündnis 90/Grüne) sieht eine langfristige Lösung zur Überwindung der Milchkrise in Sachsen-Anhalt in einer Umorientierung der Produzenten. "In Sachsen-Anhalt ist der Absatz von Bioproduktion höher als die Produktion", sagte die Ministerin der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. "Es gibt einen Markt, aber nicht immer die Produkte, die die Nachfrage befriedigen."
Die Landwirte sollten sich künftig auf regionale Spezialitätenprodukte konzentrieren. "Ich sehe die Rettung hingegen nicht in der Massenproduktion und auch nicht im Export." Studien würden zeigen, dass Konsumenten bereit seien, mehr Geld für regionale Produkte auszugeben, wenn es den Bauern vor Ort zugutekomme. Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie kündigte an, in den kommenden Jahren gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft ein Leitbild Landwirtschaft 2030 für Sachsen-Anhalt entwickeln zu wollen.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)