Wahltrend: CDU/CSU 17 Prozentpunkte vor SPD - Keine Mehrheiten für Rot-Rot-Grün oder Ampel-Koalition
Archivmeldung vom 11.01.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrotz der anhaltenden Kontroversen innerhalb der Union kommen CDU und CSU zu Beginn des Wahljahres im stern-RTL-Wahltrend unverändert auf 37 Prozent. Die SPD dagegen verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und steht nun bei 20 Prozent. Drittstärkste Kraft bleibt nach wie vor die AfD mit 12 Prozent. Die Grünen können ihre 10 Prozent halten, die Linke verharrt weiterhin bei 9 und die FDP bei 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 27 Prozent.
"Eine regierungsfähige Mehrheit von mindestens 47 Prozent hätte derzeit sowohl eine Große Koalition, ein schwarz-grünes Bündnis als auch eine schwarz-grün-gelbe Jamaika-Koalition", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. Nicht reichen würde es mit 39 Prozent für Rot-Rot-Grün und schon gar nicht für eine Ampel aus SPD, Grünen und FDP, die Sigmar Gabriel gerade ins Spiel gebracht hat und aktuell nur auf 36 Prozent käme. "Gabriels schwächelnde SPD", so Güllner, "müsste für die Ampel elf und für Rot-Rot-Grün acht Prozentpunkte zulegen - und damit ihr Ergebnis von 2013 weit übertreffen." Bei der letzten Bundestagswahl schnitt sie mit 25,7 Prozent ab.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 2. bis 6. Januar 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)