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Müller zu Rot-Grün: Berliner Grüne heute anders als noch vor fünf Jahren

Archivmeldung vom 30.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Müller auf der Langen Nacht der Startups, 2015
Michael Müller auf der Langen Nacht der Startups, 2015

Foto: Sebaso
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sieht heute eine bessere Grundlage für eine Koalition mit den Grünen als noch vor fünf Jahren.

Das machte der SPD-Politiker im rbb-Inforadio deutlich. Nach der Abgeordnetenhauswahl 2011 hätten sich die Grünen noch wichtigen Infrastruktur-Projekten pauschal verweigert. Als Beispiel nannte er den Streit über den Ausbau der A 100. Eine solche Situation sehe er heute nicht:

"Ich nehme es zumindest im Moment so wahr, dass die Grünen nicht den Fehler machen wie vor fünf Jahren, wo sie gesagt haben, es gibt Themen, darüber können sie praktisch gar nicht reden. Das war ja damals so mit der A 100, mit diesem möglichen Ausbau der Autobahn. Und wir haben das in den Sondierungsgesprächen gemerkt, dass das Thema A 100 bei den Grünen eigentlich nur ein Synonym ist für viele Infrastrukturprojekte, wo sie große Probleme haben.

Dann war das eine Situation, wo wir gesagt haben, aber gerade Infrastrukturausbau steht doch an, wenn 40.000 Menschen pro Jahr in unsere Stadt ziehen, müssen wir bauen. Wenn die Grünen... schon zu Beginn der Legislatur-Periode sagen, sie können das nicht, dann wird es schwer ... Die Grünen wollen offensichtlich regieren, sehen auch, wie die Themen, die Probleme in der Stadt sind und haben bis jetzt mir gegenüber - öffentlich habe ich's auch noch nicht wahrgenommen - kein Thema benannt, wo sie sagen, da können sie auf keinen Fall mitgehen. Das ist schon eine deutliche Veränderung zu der früheren Haltung."

Müller betonte, dass er eine rot-grüne Koalition unter SPD-Führung nach der Abgeordnetenhauswahl am 18.September noch für möglich hält, trotz anderslautender Umfragewerte. Der Wahlkampf sei dafür da, solche Umfragen zu verändern.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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