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Verdi für stärkere Rekommunalisierung des Wohnungsmarkts

Archivmeldung vom 06.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Frank Werneke (2018)
Frank Werneke (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Verdi-Chef Frank Werneke hält auf dem Wohnungsmarkt eine stärkere Rekommunalisierung für unabdingbar. "Die Miete ist der Brotpreis des 21. Jahrhunderts; und die Schaffung von Wohneigentum ist für Menschen mit normalen Einkommen praktisch unmöglich", sagte der Gewerkschafter dem "Handelsblatt".

Das habe "enorme Sprengkraft". Deshalb müsse verstärkt gebaut werden, es brauche mehr Sozialwohnungen mit einer längeren Bindung, und für Regionen mit galoppierenden Preisen müsse ein Bundesgesetz auch einen Mitpreisdeckel ermöglichen. In Berlin unterstützt Verdi die Kampagne "Deutsche Wohnen enteignen".

Das Recht auf Wohnen zu bezahlbaren Preisen könne nur der Staat garantieren, nicht der Markt. "Wenn kein anderer Weg bleibt, dann ist es angemessen, auch Teile des Wohnungsmarktes als Element der öffentlichen Daseinsvorsorge zu rekommunalisieren, so wie wir das auch bei Energie- oder Wasserbetrieben sehen", sagte Werneke. Das gelte übrigens auch für die Pflege, wo die großen Konzerne heute alle Hedgefonds gehörten. "Und dass nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie aktuell kommunale Kliniken vor der Alternative Privatisierung oder Schließung stehen, halte ich für einen Skandal", sagte der Verdi-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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