Klingbeil bei „maischberger“: Das „Manifest für Frieden“ ist ein Einknicken vor Putin
Archivmeldung vom 16.02.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Parteivorsitzende der SPD, Lars Klingbeil, hält die Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand im „Manifest für Frieden“ für realitätsfern. „Ich möchte die Seite, die nach Frieden ruft, nicht beleidigen. Aber die müssen doch sagen, wie man dahin kommt. Und das Einknicken vor Putin ist nicht die richtige Sache“, sagte Klingbeil in der ARD-Sendung „maischberger“. Der SPD-Chef erwartet von den Initiatorinnen des Manifests, dass sie „benennen, was die Folgen dieses Waffenstillstands wären. Wenn der Preis ist, dass wir die Ukraine im Stich lassen, dann bin ich nicht bereit, diesen Preis zu bezahlen.“
Die Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine hält der SPD-Chef für richtig. Eine Lieferung von Kampfjets lehnt er allerdings ab: „Das hat der Bundeskanzler ausgeschlossen und das hat meine volle Unterstützung.“ Von Deutschlands Partnern erwartet Klingbeil mehr Unterstützung für die Ukraine: „Ich wünsche mir, dass alle Länder, die in den letzten Wochen Druck gemacht haben, dass wir Panzer liefern, jetzt genauso so schnell und konsequent sind wie wir.“
Quelle: ARD Das Erste (ots)