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Polizeigewerkschaft kritisiert de Maizière in Flüchtlingsdebatte

Archivmeldung vom 28.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Gewerkschaft der Polizei, kurz GdP.
Die Gewerkschaft der Polizei, kurz GdP.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) klagt angesichts der hohen Flüchtlingszahlen über die ausgedünnte Personaldecke und kritisiert Innenminister Thomas de Maizière (CDU) massiv: "Der Leidensdruck, der bei unseren Grenzbeamten herrscht, ist nicht am Kabinettstisch angekommen", sagte Jörg Radek, Vizechef der Polizeigewerkschaft, dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Aussage von de Maizière, wir seien belastet, aber nicht überlastet, war für viele ein Schlag ins Gesicht."

Insbesondere bei der Bundespolizei herrscht seit Jahren akuter Personalmangel: Allein in der bayerischen Grenzregion fehlen laut "Focus" 800 Bundespolizisten.

In dieser Zahl sind dem Nachrichtenmagazin zufolge die Mehrbelastungen durch das Flüchtlingsaufkommen noch nicht eingerechnet. Beim Besuch einer "Bearbeitungsstraße" für Flüchtlinge im niederbayerischen Deggendorf vor knapp drei Wochen kündigte de Maizière an, zu prüfen, ob die Bundespolizei in Bayern um 100 Kräfte verstärkt wird. Darstellungen, denen zufolge Behörden mit der hohen Zahl an Flüchtlingen überfordert seien, widersprach er: "Wir sind gefordert, aber nicht überfordert. Wir bekommen das hin."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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