Reiche: Entsorgung und Endlagerung nuklearer Abfälle zügig voranbringen
Archivmeldung vom 25.01.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlZur Entsorgung und Endlagerung nuklearer Abfälle erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Die Entsorgung und Endlagerung nuklearer Abfälle muss konsequent
vorangebracht werden. Die im Koalitionsvertrag festgelegte zügige und
ergebnisorientierte Lösung in dieser Legislaturperiode muss
schnellstmöglich angegangen werden, um den Stillstand in dieser Frage
zu beenden.
Eine ergebnisorientierte Lösung muss auch die Aufhebung des
Moratoriums und die weitere Erkundung des Salzstockes in Gorleben
umfassen. Der Abschluss der Erkundungen in Gorleben ist von zentraler
Bedeutung. Denn nur wenn die Erkundung des Salzstockes in Gorleben
ergebnisoffen fortgeführt wird, kann es Klarheit über dessen Eignung
als Endlager geben. Alle bisherigen Untersuchungsergebnisse stehen
einer Eignung des Salzstockes in Gorleben nicht entgegen. Erst im
November 2005 hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)
festgestellt, dass zur Endlagerung radioaktiver Abfälle keines der
möglichen Wirtsgesteine in Deutschland (Salz, Ton, Granit) den
anderen vorzuziehen ist.
Wenn der Bundesumweltminister nun die Nennung eines Standortes für
ein Endlager in Hessen fordert, ist dies für die Suche nach einem
Endlager und die Schaffung von Vertrauen in der Bevölkerung
kontraproduktiv. Mit einer ernsthaften Befassung mit dem Thema hat
das jedenfalls nichts zu tun.
Die Bereitstellung von Endlagern für die geordnete und sichere
Beseitigung radioaktiver Abfälle ist eine gesamtstaatliche Aufgabe.
In Verantwortung für kommende Generationen ist die Endlagerung
zielgerichtet und zügig zu verwirklichen.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU