Senioren-Union will stärkere Präsenz von 20. Juli 1944 im Lehrplan
Archivmeldung vom 19.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZum 80. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler fordert die Senioren-Union von der Bundesregierung, den 20. Juli 1944 stärker im kollektiven Bewusstsein zu verankern.
Der 20. Juli stehe für den mutigen Widerstand einer kleinen Minderheit
gegen das NS-Regime und verdiene daher "ein sichtbares Zeichen der
Anerkennung und des Gedenkens", sagte der Chef der Senioren-Union
Fred-Holger Ludwig am Freitag. Neben der Errichtung eines europäischen
Denkmals sowie der Förderung des 20. Juli als nationalen Gedenktag
fordert die Senioren-Union auch finanzielle Unterstützung für
Bildungsprojekte und stärkere Präsenz im Schulunterricht.
"Sorgen
Sie dafür, dass die Geschichte des 20. Juli 1944 und der deutsche
Widerstand gegen Hitler fest in den Lehrplänen der Schulen verankert
wird", heißt es im Appell der Senioren-Union. Auch die wissenschaftliche
Forschung zum Thema müsse stärker gefördert werden.
Das Attentat
vom 20. Juli 1944 gilt als der bedeutendste Umsturzversuch des
militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus. Hitler
überlebte jedoch die Explosion einer von Claus Schenk Graf von
Stauffenberg deponierten Sprengladung im sogenannten Führerhauptquartier
Wolfsschanze mit leichten Verletzungen. Stauffenberg und über 200
Mitverschwörer wurden hingerichtet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur