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Innenausschuss-Chef Bosbach: Heidenauer Versammlungsverbot ist "problematisch"

Archivmeldung vom 28.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Bosbach (2014)
Wolfgang Bosbach (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hat das Versammlungsverbot für dieses Wochenende im sächsischen Heidenau kritisiert. Es sei "problematisch", sagte Bosbach dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe), wenn der Staat nicht mehr in der Lage sei, die Bürger bei der Ausübung ihrer Grundrechte zu schützen. Und dazu gehöre das Versammlungsrecht.

Gleichzeitig kritisierte der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses die Ankündigung von Grünen-Chef Cem Özdemir, trotz des Verbots nach Heidenau zu reisen. Wenn die sächsischen Behörden ein Versammlungsverbot ausgesprochen hätten, sagte Bosbach, dann gebe es dafür hohe Hürden, und das Verbot müsse in einem Rechtsstaat beachtetet werden. "Auch Politiker müssen den Rechtsstaat respektieren", sagte Bosbach.

Der Bericht online: http://www.tagesspiegel.de/politik/versammlungsverbot-in-sachsen-cem-oezdemir-ich-fahre-nach-heidenau-und-fordere-alle-auf-mitzukommen/12242604.html

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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