Dietmar Bartsch: Niedriglöhne sind eine gesellschaftliche Schande
Archivmeldung vom 01.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur weiteren Debatte um einen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland erklärt der Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch:
Die Einigung auf den Post-Mindestlohn ist ein Schritt in die
richtige Richtung. Die tariflichen Unterschiede zwischen den
Mitarbeitern Ost und West sind ein Skandal.
Nur durch einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn können Hunger- und Niedriglöhne konsequent verhindert werden. Dass 1,3 Millionen Menschen trotz Vollzeitjob einen Zuschuss bekommen müssen, damit sie von ihrer Arbeit leben können, ist eine gesellschaftliche Schande.
DIE LINKE wird ihre Mindestlohnkampagne fortführen - wenn nötig
bis zur Bundestagswahl 2009. Es gibt eine Mehrheit für einen
flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn - gesellschaftlich und im
Bundestag.
Die SPD hat im Bundestag gekniffen, als bei der Abstimmung die Chance
bestand, eine Mehrheit für die Einführung eines gesetzlichen
Mindestlohnes zu erreichen. Da nützen im Nachhinein alle schönen
Worte nichts.
Quelle: DIE LINKE