SPD-Verteidigungsexperte Arnold hält neue Debatte über Ausrüstungsmängel für verfrüht - Belastungsgrenze in Mali erreicht
Archivmeldung vom 28.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold hält eine neue Debatte über Ausrüstungsmängel in der Bundeswehr vor dem Hintergrund des Absturzes eines Hubschraubers in Mali für verfrüht. "Dafür wissen wir einfach noch zu wenig", sagte Arnold der "Saarbrücker Zeitung". Es könne noch Tage oder sogar Wochen dauern, bis die Untersuchungen zur Absturzursache abgeschlossen seien.
Zugleich warnte der SPD-Politiker davor, die Bundeswehr bei der Mali-Mission zu überfordern. "Nicht generell, aber im Bereich der Hubschrauber ist die Belastung sowohl für das technische als auch das fliegende Personal an der Grenze", sagte Arnold. Deshalb plädiere man dafür, dass sich die Staatengemeinschaft bei den Hubschraubern besser abwechseln müsse.
Die Mission in Mali sei "bitter notwendig, um einen Friedensvertrag durchzusetzen und dafür zu sorgen, dass die malischen Streitkräfte und die malische Polizei die terroristischen Gefahren in ihrem Land am Ende selbst in den Griff bekommen", erklärte Arnold.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)