CDU-Chef von Baden-Württemberg sorgt sich kurz vor der Wahl um die Geschlossenheit der Union
Archivmeldung vom 25.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKurz vor der Landtagswahl am 13. März in Baden-Württemberg hat der CDU-Landesvorsitzende der Südwest-Union, Thomas Strobl, auf die für die Union bedrohliche Umfragelage mit einem eindringlichen Appell zur Geschlossenheit reagiert. Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, RND, sagte Strobl: "Ich werde alles Menschenmögliche tun, damit wir den Laden beieinander halten."
Wenn die Union es nicht schaffe, Geschlossenheit zu zeigen, "sind alle anderen Bemühungen vergeblich", sagte Strobl, der auch stellvertretender Unions-Fraktionschef im Bundestag und ein enger Vertrauter von Angela Merkel ist. Nach jüngsten Umfragen läuft die CDU in Baden-Württemberg mit ihrem Spitzenkandidaten Guido Wolf Gefahr, hinter die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann geführten Landes-Grünen zurück zu fallen. Von seiner eigenen Partei wünscht er sich in der Endphase des Wahlkampfs, "eine härtere und klarere Auseinandersetzung mit der Landespolitik". Die grün-rote Landesregierung habe insbesondere mit ihrer "Politik der Abrissbirne" in der Bildungspolitik "Chaos, Verunsicherung und Verzweiflung" bei den Bürgern verursacht. Mit Blick auf die Flüchtlingsdebatte machte sich Strobl auch für eine dauerhafte Erhöhung des Fahndungsdrucks an den Landesgrenzen stark. "Als Innenpolitiker wünsche ich mir noch mehr Fahndungsdruck. Das was jetzt an Kontrollen läuft sollten wir dauerhaft machen, auch um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken." Selbstverständlich müsste dann die Bundespolizei auch materiell und personell das erhalten, was sie dafür brauche.
Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)