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Auch in CSU Sympathie für Rentenpläne der SPD

Archivmeldung vom 17.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Nach positiven Reaktionen in der CDU auf die Rentenpläne der SPD haben sich auch in der CSU Befürworter zu Wort gemeldet.

Der stellvertretende Vorsitzende der CSU-Arbeitnehmervertretung, Konrad Kobler, sagte der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag, er verstehe nicht, warum die Union eine Verlängerung der Altersteilzeit-Förderung so konsequent ablehne. Ohne derartige Maßnahmen drohe bei der Rente mit 67 eine "zugespitzt gesagt: hinterfotzige Rentenkürzung".

Die Unionsführung hatte am Montag das SPD-Konzept als Bruch der Koalitionsvereinbarung zurückgewiesen. Die SPD strebt eine Verlängerung der Altersteilzeit über 2009 hinaus und das Vorziehen der Teilrente noch vor der Bundestagswahl 2009 an.

"Es muss doch möglich sein, eine Koalitionsvereinbarung zu ändern", sagte Kobler der Zeitung. Schließlich sei das auch in anderen Fällen geschehen. Sympathie für den SPD-Vorstoß hatte bereits der CDU-Arbeitnehmerflügel bekundet. Dessen Vize-Vorsitzender Gerald Weiß sagte der "Berliner Zeitung", nicht jeder Arbeitnehmer könne bis 65 oder 67 voll arbeiten.

Im ZDF wies die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Ferner den Vorwurf zurück, die SPD weiche die vom früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) mit der Agenda 2010 durchgesetzten Einschnitte in der Sozialpolitik auf: "Wir müssen aber doch auch die Lebensrealität der Menschen beachten." Es gebe Menschen, die nicht bis 67 arbeiten könnten.

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