Ifo: Ältere profitieren und Jüngere verlieren beim Rentenpaket II
Archivmeldung vom 22.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach Einschätzung des Ifo-Instituts profitieren von dem Rentenpaket II der Bundesregierung nur die älteren Generationen, während die Jüngeren die Verlierer sind. Die geplante Festschreibung des Rentenniveaus auf 48 Prozent des durchschnittlichen Arbeitseinkommens bürde die Kosten "allein" der erwerbsfähigen Generation auf, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse der Ifo-Niederlassung Dresden.
Personen im Rentenalter und solche, die demnächst in Rente gehen, würden
hingegen bessergestellt. Dies gelte auch dann, wenn man berücksichtige,
dass auch die heutigen Beitragszahler künftig von dem höheren
Rentenniveau profitieren könnten, so das Institut.
Die
Berechnungen zeigten, dass alle Altersgruppen, die jünger als 26 Jahre
seien, zu den Verlierern der Rentenreform gehörten, sagte Joachim
Ragnitz, stellvertretender Leiter der Ifo-Niederlassung Dresden. "Ihre
zusätzlichen Beitragszahlungen übersteigen ihre zusätzlichen
Rentenansprüche." Ältere Jahrgänge profitierten hingegen, wobei der
Höchstwert bei jenen liege, die heute 58 Jahre alt seien.
Gegenüber
geltendem Recht erhöht sich mit dem Rentenpaket II zwar das
Rentenniveau, aber die damit verbundenen Mehrkosten müssen größtenteils
von den aktiven Generationen in Form höherer Beiträge aufgebracht
werden. Die jetzt vom Ifo vorgelegte Analyse unterscheidet sich von
früheren Betrachtungen dadurch, dass für alle Altersklassen sowohl die
zu leistenden Beiträge als auch die zu erwartenden Rentenauszahlungen
betrachtet wurden. Diese wurden unter der Annahme eines Zinssatzes von
zwei Prozent auf den heutigen Barwert umgerechnet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur