Spahn: AfD hat im Moment mehr Angst vor uns als umgekehrt
Archivmeldung vom 29.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttBundesgesundheitsminister Jens Spahn, der sich für den CDU-Vorsitz bewirbt, hat für eine offensive Auseinandersetzung mit der AfD geworben. "Die AfD hat im Moment mehr Angst vor uns als umgekehrt", sagte Spahn im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich würde als CDU-Vorsitzender in die AfD-Hochburgen gehen und die offene Diskussion anbieten", hob der 38-Jährige hervor. Er sei sicher, "viele AfD-Wähler wieder in die bürgerliche Mitte ziehen" zu können.
Spahn, dem Meinungsforscher derzeit nur Außenseiterchancen einräumen, unterstrich, dass er seine Kandidatur aufrecht erhalten werde. "Natürlich. Am Ende entscheiden nicht Umfragen oder Journalisten, sondern am 7. Dezember 1001 Delegierte auf dem Hamburger CDU-Bundesparteitag", betonte er. "Ich fühle mich gut getragen und unterstützt", fügte er hinzu. Spahn wird sich heute auf einer CDU-Regionalkonferenz in Bremen zusammen mit seinen Mitbewerbern Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz den Fragen der Unions-Basis stellen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)