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Studie: Auswanderung aus Polen kann Wahlen stark beeinflussen

Archivmeldung vom 21.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Deutschland und Polen (Symbolbild)
Deutschland und Polen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Auswanderung aus Polen kann einen starken Einfluss auf Wahlen haben. Dies zeigt eine neue Studie in der Zeitschrift "EconPol Forum".

Bei höherer Auswanderung ist demnach ein deutlicher Anstieg der rechten Stimmen zu verzeichnen: Ein Anstieg der Zahl der Auswanderer um ein Prozent erhöht den Anteil der rechten Stimmen um 0,25 Prozent. Bei den linken Parteien zeigt sich ein umgekehrtes Bild: Ein Anstieg der Zahl der Auswanderer um ein Prozent verursacht einen Rückgang der Stimmenanteile der linken Parteien um 0,57 Prozent. "Dies ist wichtig für die Parlamentswahl in Polen am 15. Oktober, weil die Briefwahl aus dem Ausland von der Regierung abgeschafft wurde", sagte Ifo-Migrationsforscherin Yvonne Giesing. Das ist deshalb bedeutend, weil 12,5 Prozent der polnischen Bevölkerung im Ausland leben.

Viele von ihnen haben noch die polnische Staatsbürgerschaft und damit das Wahlrecht. "Die Auswanderung aus Polen hat die Struktur der Wählerschaft verändert, was sich auf die Wahlergebnisse auswirkt", so Giesing. Die wichtigste Schlussfolgerung dieser Untersuchung sei daher, dass hohe Auswanderungsraten zu einem Anstieg der Stimmen für rechte Parteien in Polen geführt haben, da linksgerichtete Stimmen fehlten. Die Studie beruht auf Daten des Statistischen Amtes von Polen.

Sie enthalten Informationen über dauerhafte Einwanderer und Auswanderer. Der Datensatz deckt den Zeitraum von 1997 bis 2019 ab und stimmt mit den verfügbaren Wahldaten überein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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