Scholz bekräftigt Schutz jüdischen Lebens
Archivmeldung vom 20.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lizenz: CC BY 4.0
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Schutz des jüdischen Lebens in Deutschland bekräftigt und sich "froh" über die Freilassung von drei Hamas-Geiseln gezeigt.
"Wir schauen hin und wir handeln, wenn Bürgerinnen und Bürger unseres
Landes angefeindet werden, weil sie Jüdinnen und Juden sind", sagte er
am Sonntag bei der Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt
zum 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz.
"Deswegen schützen unsere Sicherheitsbehörden die jüdischen Gemeinden."
Zudem
nehme die Erinnerungskultur eine wichtige Rolle dabei ein. "Unsere
Verantwortung hört nicht auf." Er trete "jedem Schlussstrich, jedem
'Lange her' entgegen", so der Kanzler. "Unser aller Anspruch - von dem
wir niemals abrücken dürfen - muss sein, dass das jüdische Deutschland
genauso selbstverständlich, genauso alltäglich ist wie das Deutschland
jedes anderen Glaubens und auch Nichtglaubens. Leider sind wir davon
noch entfernt. Das ist und bleibt empörend."
Es sei "naiv"
gewesen, zu glauben, "in einer Einwanderungsgesellschaft würden
irgendwann schon alle die gleiche Perspektive auf unsere Geschichte
einnehmen, nur weil sie hier wohnen", so Scholz weiter. "Jüdisches
Leben, das ist Frankfurt. Jüdisches Leben, das ist Deutschland. Das sind
wir. Das bleibt, 80 Jahre danach, und das werden wir weiter mit aller
Kraft verteidigen, jeden Tag."
Quelle: dts Nachrichtenagentur