Tillich (CDU): Werde Merkel wie bisher im Präsidium unterstützen
Archivmeldung vom 01.07.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) lässt keine Bereitschaft erkennen, für den Posten des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU zu kandidieren. Auch nicht im Zusammenhang mit der Wahl von Christian Wulff (CDU) zum neuen Bundespräsidenten und einem "Neustart" der Regierungskoalition. Auf die Frage, ob er auf die anhaltenden Forderungen aus der Union eingehen und in die Parteispitze aufrücken wolle, erklärte Tillich gegenüber der Leipziger Volkszeitung lediglich: "Im Präsidium bin ich gerne bereit, Frau Merkel wie bisher zu unterstützen."
In Sachsen werde seine schwarz-gelbe Regierung weiter eine solide Arbeit leisten, erklärte Tillich und fügte hinzu: "Wenn das auffällt, findet sich sicherlich auch jemand, der das gerne genauso erfolgreich machen möchte."
Der Ministerpräsident geht davon aus, dass Wulff die Wünsche und Hoffnungen der Bürger erfüllen wird. "Ich gehe davon aus, dass Christian Wulff ein überparteilicher Bundespräsident sein wird, der die Interessen der Deutschen sehr offensiv und würdig nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch außerhalb Deutschlands vertreten wird."
An den zwei Niederlagen für Wulff in der Abstimmung trifft die sächsische CDU nach Angaben von Tillich keine Schuld. "Wir waren es nicht. Die sächsische CDU-Wahlmännerschaft hat geschlossen für Christian Wulff gestimmt, davon gehe ich aus."
Quelle: Leipziger Volkszeitung