CDU-Politiker Bernhard Vogel begrüßt Aufnahme von Koalitionsverhandlungen in Baden-Württemberg
Archivmeldung vom 31.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer langjährige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen, Bernhard Vogel (CDU), hat die Entscheidung der Unionsspitze in Baden-Württemberg für Koalitionsverhandlungen mit den Grünen begrüßt. Dem rbb sagte Vogel am Donnerstag, das Land brauche eine stabile Regierung: "Niemand sollte vergessen, dass das das erste Gebot nach einer Wahl ist."
Vogel verwies auf die schwarz-grüne Koalition in Hessen, die nach seinen Worten erfolgreich arbeitet. Trotz aller Bedenken über die Rolle als Juniorparnter unter dem grünen Ministerpräsidenten Kretschmann rate er seinen Parteifreunden zur Gelassenheit:
"In dem Land, das so erfolgreich von Ministerpräsidenten wie Lothar Späth und Erwin Teufel regiert wurde, ist das natürlich eine erhebliche Umstellung. Bei allen Bedenken und Bauchschmerzen: Ich rate dazu, diesen Versuch zu machen."
Voraussetzung sei, dass beide Seiten diese Koalition wollen, betonte Vogel: "Und man muss gegenseitig so Rücksicht auf sich nehmen, dass keinem der beiden Partner die Nase aus dem Gesicht geschnitten wird."
Auf die Frage, ob die CDU in Baden-Württemberg von Ministerpräsident Kretschmann etwas lernen könne, antwortete Vogel, Kretschmann sei in vielen Dingen "dem Lande zugeneigter als seinem eigenen Parteiprogramm."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)