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Edathy-Untersuchungsausschusses: Grüne halten Eva Högl als Vorsitzende für problematisch

Archivmeldung vom 12.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Eva Högl Bild: eva-hoegl.de
Eva Högl Bild: eva-hoegl.de

Die Grünen haben die Entscheidung der SPD kritisiert, ihre Innenexpertin und Vize-Fraktionschefin Eva Högl zur Vorsitzenden des Edathy-Untersuchungsausschusses zu machen. Die Sozialdemokraten hätten zwar das Vorschlagsrecht, sagte die Grünen-Obfrau im Innenausschuss und Sprecherin für innere Sicherheit, Irene Mihalic, dem Berliner "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe).

Allerdings sollten sie "in ihre Überlegungen die Frage mit einbeziehen, ob es der Aufklärung nützt, wenn der oder die Vorsitzende als Zeugin im Ausschuss in Frage kommt". Bei Högl sei dies "zumindest theoretisch nicht auszuschließen, weil sie beim parlamentarischen Untersuchungsausschuss NSU als Obfrau für die SPD eng mit Sebastian Edathy zusammengearbeitet" habe.

Högl wies diese Mutmaßung als "völlig abwegig" zurück. Sie komme "nicht als Zeugin in Betracht", sagte Högl dieser Zeitung, "sonst würde ich die Aufgabe nicht übernehmen". Zwar habe sie mit Edathy über 20 Monate eng zusammengearbeitet und kenne ihn auch aus Niedersachsen. Jedoch sei sie weder mit ihm befreundet, noch bestehe aktuell irgendein Kontakt. "Wir waren gute Kollegen, nicht mehr und nicht weniger." Und der Umstand, dass sie den Untersuchungsausschuss für unnötig halte, bedeute nicht, dass sie nicht alles daran setzen werde, die Sache "gut und sorgfältig" aufzuklären.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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