Brantner fordert mehr Investitionen durch neue "Sondervermögen"
Archivmeldung vom 31.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner (Grüne), hat sich in der Debatte um die deutsche Wachstumsschwäche für mehr Investitionen durch zusätzliche "Sondervermögen" ausgesprochen.
"Wenn Deutschland mehr Schlagkraft erhalten soll, braucht es mehr
Investitionen", sagte Brantner dem Nachrichtenportal T-Online. "Der BDI
hat gerade klar gezielte Sondervermögen vorgeschlagen, das unterstützen
wir sehr." Brantner reagierte damit auf die Forderung von
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai, Wirtschaftsminister Robert Habeck
(Grüne) müsse schnellstmöglich einen "Wirtschaftsturbo" zünden. Brantner
sagte mit Blick auf die Sondervermögen: "Hier darf die FDP auch gern
mal auf die Wirtschaft hören."
Der Bundesverband der deutschen
Industrie (BDI) hält in den nächsten zehn Jahren 400 Milliarden Euro
zusätzlich an Investitionen für notwendig. Er schlägt dafür vor, für die
verschiedenen Aufgaben einzelne, durch Schulden finanzierte
Sondervermögen aufzusetzen. Die FDP sperrt sich bislang gegen neue
Schulden. Die Ampelregierung hatte zuletzt mit dem Haushalt für 2025
eine sogenannte Wachstumsinitiative mit 49 Maßnahmen beschlossen.
FDP-Generalsekretär
Djir-Sarai forderte nun weitere "entschlossene Strukturreformen bei den
Steuern, den Abgaben und beim Sozialstaat insgesamt". Habecks
Staatssekretärin Brantner sagte dazu: "Wir sind offen für weitere
Strukturreformen. Aber wir sollten jetzt gemeinsam beherzt umsetzen, was
wir gerade gemeinsam vereinbart haben." Noch ist der Großteil der
Maßnahmen aus der Wachstumsinitiative nicht in Kraft.
Quelle: dts Nachrichtenagentur